Seniorenwohnanlage 

^{© CDU Deutschlands / Markus Schwarze}

Von Ronald Zorn 
Im Jahr 1962 haben meine Eltern in Groß Grönau ein großes Grundstück erworben und darauf ein Siedlungshaus errichtet. Nach kriegsbedingter Flucht fanden sie hier eine neue Heimat. Die Ernten aus dem großen Obst- und Gemüsegarten stellten über viele Jahre die Grundversorgung mit Nahrungsmitteln für die ganze Familie dar. 

Mit Beginn des Rentenalters setzte eine Wandlung ein: Bewirtschaftung, Pflege und Instandhaltung von Haus und Grundstück empfanden meine Eltern zunächst als beschwerlich; dann immer mehr als Belastung.

Vor einigen Jahren entschlossen sie sich daher, Haus und Grundstück zu verkaufen und in eine altersgerechte Wohnung umzusiedeln.

Da die Suche nach entsprechendem Wohnraum in Groß Grönau ergebnislos blieb, mussten sie Groß Grönau als Heimat aufgeben und entschlossen sich schweren Herzens, in Lübeck eine seniorengerechte Wohnung zu beziehen.

Warum setze ich mich dafür ein? 

Nicht nur aufgrund dieser persönlichen Erfahrung setze ich mich für eine Seniorenwohnanlage in Groß Grönau ein. Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde sollen auch im Alter die Chance bekommen, hier beheimatet zu bleiben. 
Neben seniorengerechtem Wohnraum sehe ich auch großen Bedarf an einem entsprechenden Umfeld und an Dienstleistungen, welche unseren Senioren bedarfsgerecht unterstützen. 

Wie möchte ich das erreichen? 

Die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum hat darüber hinaus auch sehr positive Effekte für unseren Gemeindehaushalt: Wenn es z.B. gelingt, 150 zusätzliche Personen in Groß Grönau anzusiedeln, erhalten wir hierfür jedes Jahr etwa 150.000 bis 200.000 € zusätzliche Mittel aus dem kommunalen Finanzausgleich. Diese Einnahmeverbesserungen ermöglicht es uns dann, die vielfältigen Aufgaben, welche sich in der Zukunft stellen werden, leichter zu bewältigen.